KUSSMAUL begeistert Turner bei Siegerehrung mit technischen Innovationen
Der Wow-Effekt war groß! Bei der ersten Medaillenübergabe der Turn-WM in Stuttgart staunten Athleten und Publikum. In der abgedunkelten Hanns-Martin-Schleyer-Halle jubelten die Siegermannschaften über Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Plötzlich begannen Medaillen und Bänder gleichzeitig zu leuchten – farblich passend in Gold, Silber und Bronze. Diese Weltpremiere hat es bei keinem großen internationalen Sportevent je gegeben.
Ein Heimspiel mit technischer Strahlkraft
Die Manufaktur aus dem Remstal agierte als Zeremonie-Partner – nur zwölf Kilometer vom Eventort entfernt. Bernd Kußmaul, Geschäftsführer: „Auf diesen Magic Moment haben wir zwei Jahre lang hingearbeitet.“ 2017 begann der Austausch mit dem Schwäbischen Turnerbund zur Idee einer innovativen, leuchtenden Medaille. Kußmaul wollte zeigen, dass sein Unternehmen mehr kann als hochwertige Teile für die Automobilbranche. Ziel war es, technologische Kompetenz und Innovationskraft auch in anderen Bereichen sichtbar zu machen.
Technologie trifft Turnkunst – ein Heimspiel für Kußmaul
Für die Manufaktur aus dem Remstal ist ihr Engagement als „Zeremonie“-Partner ein echtes Heimspiel, liegt der Firmensitz doch nur zwölf Kilometer von der Schleyer-Halle entfernt. Bernd Kußmaul, geschäftsführender Gesellschafter, erklärt: „Auf diesen Magic Moment – so der Code-Name des Projekts – haben wir zwei Jahre hingearbeitet. Bereits 2017 haben wir erstmals mit dem Schwäbischen Turnerbund über die Idee einer nicht nur einzigartig schönen, sondern auch außergewöhnlich innovativen Medaille für die Turn-WM in Stuttgart gesprochen. Unser Ziel war es daher, zu zeigen, dass wir nicht nur ein Premiumlieferant für Premiumhersteller in der Automobilindustrie sind, sondern auch über eine beachtliche Innovationskraft und Technologiekompetenz auf anderen Gebieten verfügen.“
Hightech im Taschenformat – das Netzwerk macht’s möglich
Kußmaul und seinen Netzwerkpartnern ist es gelungen, aufwendige Technik auf engstem Raum unterzubringen. Mitinvolviert waren – ebenfalls aus der Region – die Firmen Maier in Emotion für die Elektronik und die Peptech GmbH für die Lichtfasern. Nach intensiven Entwicklungsarbeiten und zahlreichen Erprobungen konnte schließlich das Technikpaket zwischen den Medaillenhälften verbaut werden. Aus dem Zentrum heraus lassen sich sowohl der äußere Lichtkranz der Medaille als auch das Band gleichmäßig ausleuchten.
Kußmaul betont: „Wir sind sicher, dass wir damit das erste Unternehmen auf der Welt sind, das solche hochkomplexen und hochkomplizierten Lichteffekte auf kleinstem Raum umsetzen kann. Dadurch eröffnen sich uns beispielsweise völlig neue Perspektiven in Bezug auf Lichtdesign, Interieur-Beleuchtung oder Innenraumgestaltung – und zwar branchenübergreifend.“ Eine weitere Besonderheit der Medaillenbänder liegt in ihrer Nachhaltigkeit: Sie wurden von der Firma Bauer Bandweberei aus recyceltem Plastik von PET-Flaschen gefertigt.
Ein glänzender Moment mit politischer Prominenz
Präsentiert wurden die Medaillen in Gold, Silber und Bronze erstmals am 21. August 2019 in den Räumen der Kußmaul GmbH – in Anwesenheit des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, des Präsidenten des Schwäbischen Turnerbundes Wolfgang Drexler, Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen sowie Nationalmannschaftsturnerin Elisabeth Seitz. Bernd Kußmaul wurde dabei als Impulsgeber und „Vater der Medaillen“ gewürdigt. Konzept, Design, Entwicklung und Konstruktion sowie die Umsetzungsverantwortung für Medaillen, Bänder und Lichtdesign lagen bei der Kußmaul GmbH. Das Polieren der Designlinien sowie die Montage fanden in den eigenen Räumen in Weinstadt statt. Geprägt wurden die Medaillen hingegen von der Staatlichen Münze Baden-Württemberg. Zudem waren sechs weitere Unternehmen aus dem Kußmaul-Netzwerk am Projekt Magic Moment beteiligt.